Nachruf Dr. Klaus Welz

Herr Dr. Klaus Welz wurde 1934 in Berlin geboren. Zu Kriegszeiten wurde er mit seiner Familie nach Bad Liebenwerda evakuiert.

Nach Grund- und Oberschulzeit studierte er an der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität in Berlin. Seine ärztliche Tätigkeit begann er im Februar 1958 als Pflichtassistent am Bezirkskrankenhaus in Cottbus. Im Sommer 1959 entschloss sich Klaus Welz zur chirurgischen Fachausbildung, die er an der Chirurgischen Klinik des Bezirkskrankenhauses unter Prof. Dr. Welcker absolvierte.

Nach Erlangung der Promotion zum Doktor der Medizin im Jahre 1962 absolvierte er den Facharzt für Chirurgie; im Jahre 1964, und wurde er zum Oberarzt an der Chirurgischen Klinik von Carl Thiem ernannt.

Am 01.01.1971 wurde Herr Dr. Welz zum Chefarzt der neuen Unfallchirurgischen Klinik berufen, und dieser Tag gilt als Gründungsdatum der eigenständigen Klinik für Unfall-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie. Im Weiteren machte sich Dr. Welz national und auch international einen großen Namen.

Das Direktorat für Weiterbildung der Akademie für ärztliche Fortbildung ernannte ihn 1974 zum Vorsitzenden der Zentralen Fachgruppe für Traumatologie. Auf Kongressen und Tagungen hielt Klaus Welz über 90 wissenschaftliche Vorträge, weitere 60 auf Weiterbildungsveranstaltungen. Er wurde zum Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Unfallheilkunde berufen.

Die Stadt Cottbus verlieh Herrn Dr. Klaus Welz für seine Verdienste als Pionier der Unfallchirurgie und seine Leistungen in der Versorgung polytraumatisierter Patienten die Ehrenmedaille der Stadt Cottbus am 30.11.2014.

Die Berliner Chirurgische Gesellschaft wird diesen herausragenden Chirurgen, der von seinen Zeitgenossen auch als Vater der Unfallheilkunde bezeichnet wurde, in ehrendem Andenken behalten.